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Heinz Fischer, Die Festung Aschaffenburg im Frühjahr 1945

Collage Friedel Heymann/Gedenkplatte am Scharfeck



Donnerstag, 13. Dezember 2012 | 20 Uhr

Stadttheater Aschaffenburg 
Szenische Lesung eines Hörspiels des 1930 in Aschaffenburg geborenen und jetzt in München lebenden Autors

 

„Die beeindruckende Collage" (FAZ), zu der Stefan Reis vom Main-Echo schreibt:
„... und um so grausamer und schwerer zu ertragen gerät die Nüchternheit, der darin eingebetteten Sprache", hatte Ende März auf der ausverkauften Bühne 3 des Stadttheaters Premiere. Und an die vierzig Interessierte standen vergeblich nach Karten an. Deshalb wurde die Produktion in der Saison 2012/2013 wiederaufgenommen.
Der 1930 in Aschaffenburg geborene und jetzt in München lebende Heinz Fischer stammt aus einer altehrwürdigen Ascheberger Bäckerfamilie. Er versteht es geschickt, allgemeine Fakten und sein persönliches Erleben miteinander zu verweben. Und so rühren das Schicksal des jungen Leutnants Friedel Heymann (Bild), der - frisch vermählt - wegen angeblicher Fahnenflucht wenige Tage vor Kriegsende am Scharfeck aufgehängt wurde und das des 14jährigen Heinz Fischer besonders an. Dem wurde von einem SS-Schergen befohlen, die weiße Fahne, die auf dem Turm der Hösbacher Michaelskirche wehte, herunterzuholen, andernfalls würde man ihn erschießen. Er weigerte sich.

Doch der Autor wird von den Hösbacher Frauen, denen er noch heute „auf den Knien seines Herzens dankt", gerettet. „Schwarzgekleidete Frauen aus dem Hösbacher ‚Hinner-Eck' - schwarzgekleidet in Trauer um einen gefallenen Mann, einen Sohn, einen Bruder - drängen sich schreiend mit hochgereckten Armen zwischen die SS-Schergen und mich." Informativ, spannend und emotional erschütternd schildert die Lesung die letzten dramatischen Tage des II. Weltkriegs in und um Aschaffenburg. 

 

Es lesen: Heinz Kirchner, Carsten Pollnick und Albrecht Sylla.

Jörg Fabig illustriert mit perkussiven Klangbildern.



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